Die Natur ist ein kostbares Gut, das wir schützen und bewahren müssen. Dieser Gedanke hat uns an unserer Schule zu einem spannenden Projekt inspiriert – den Tiny Forest. Ein Tiny Forest ist ein kleiner, dicht bepflanzter Wald, der auf kleinem Raum eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt beheimatet. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen erzählen, wie wir dieses aufregende Projekt an unserer Schule umgesetzt haben und welche positiven Auswirkungen es auf unsere Gemeinschaft hat.
Warum ein Tiny Forest?
Unsere Schule liegt zwar nicht mitten in der Stadt aber in einem Wohngebiet mit vielen versiegelten Flächen. Wir möchten nicht nur etwas für die Umwelt tun, sondern auch unseren Mitschülerinnen und -schülern die Bedeutung von Natur und Artenvielfalt näherbringen. Ein Tiny Forest bietet dazu eine gute Möglichkeit, da er nicht nur eine Oase der Biodiversität schafft, sondern auch Forschungsmöglichkeiten in vielen Bereichen und Unterrichtsthemen bietet.
Die Planung und Umsetzung
Zuerst müssen wir das passende Stück Land auf dem Schulgelände finden. Hierzu haben wir uns mit städtischen Verantwortlichen in Verbindung gesetzt. Aktuell sind wir in der Planungsphase bezüglich der Finanzierung und praktischen Umsetzung. Gemeinsam mit Experten wie dem Landschaftsarchitekten Taco de Marie, Lehrern und Eltern, mit entsprechender beruflicher Erfahrung wählen wir geeignete Pflanzen aus, um den Tiny Forest sorgfältig zu planen.
Eine Idee könnte es sein, dass jede Klasse die Patenschaft für bestimmte Pflanzen übernimmt oder dass dieses Projekt in den Lehrplan der naturwissenschaftlichen Fächer aufgenommen wird oder es eine AG gibt, die sich um die Pflege des Tiny Forest kümmert. Während der Vorstellung der Idee während des Erasmus-Woche war es großartig zu sehen, wie sich die Schülerinnen und Schüler des Projekt-Kurses und auch der Partnerschulen aus Frankreich und den Niederlanden für das Projekt begeisterten und sich aktiv einbrachten. So konnten wir in einem eigens dafür initiierten Talkrunde den Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach Felix Heinrichs als Schirmherr für unseren Tiny Forest gewinnen.
Die eigentliche Bepflanzung des Tiny Forest steht noch bevor. Aber symbolisch möchten wir als Q2 Kunst-Kurs, der die Idee auf den Weg gebracht hat, schon einmal den Samen für die ersten Bäume ziehen, die wir im Frühjahr zu unserer Abiturzulassung setzen möchten. Dies möchten wir als ein besonderes Ereignis zelebrieren und dazu Mitschülerinnen und Mitschüler einladen, um das Projekt weiterzugeben und sie daran teilhaben zu lassen, aktiv die Natur zu gestalten und zu erleben.
Die Auswirkungen auf die Schule und die Umwelt
Wir wünschen uns, dass unser Tiny Forest wächst und viele positive Veränderungen bringt. Der Tiny Forest soll nicht nur ein Rückzugsort für Vögel und Insekten, sondern auch für unsere Schülerinnen und Schüler sein. Er bietet Gelegenheit zur Naturbeobachtung, zum Lernen über ökologische Zusammenhänge und zur Erholung. Aber nicht nur das! Der Tiny Forest soll auch dazu beigetragen, das Mikroklima in unserer Schulumgebung zu verbessern. Die Temperaturen sollen im Sommer angenehmer werden, da der Wald Schatten spendet und die Verdunstungskühlung fördert. Außerdem wird er einen positiven Einfluss auf die Luftqualität haben.
Eine Lektion fürs Leben
Unser Tiny Forest Projekt soll nicht nur einen kleinen Wald auf unserem Schulgelände schaffen, sondern auch bei den Schülerinnen und Schülern ein Bewusstsein für die Umwelt und die Bedeutung von Naturschutz geweckt. Sie sollen erfahren, dass sie aktiv dazu beitragen können, die Natur zu schützen und zu erhalten. Dies ist eine wichtige Lektion, die sie ihr ganzes Leben lang begleiten wird.
Wir sind stolz unser Tiny Forest Projekt an der Schule auf den Weg zu bringen und hoffen, dass es auch andere Schulen dazu inspiriert, ähnliche Projekte umzusetzen. Gemeinsam können wir viel für die Natur und unsere Zukunft tun.