„Vom Sommernachtstraum ins Morgenland“ war ein echtes Erlebnis.
Text: Charlotte Schmitz, Fotos: Sofija, Vivan, Teodora, Justus und Ali
„Klassische Musik ist langweilig.“ – Das Sinfonieorchesters Opus125 bewies am 17. Mai mit dem Konzert „Vom Sommernachtstraum ins Morgenland“ in der Kaiser-Friedrich-Halle wieder einmal das Gegenteil. Der Konzertsaal wurde nicht nur von Musik, sonder auch von Fantasie und Emotionen erfüllt. Und wir als Standpunkt durften live dabei sein.
Die Idee hinter dem Konzert: Musik erzählt Geschichten – von Held*innen, Träumen und anderen Welten. Gespielt wurden Stücke von Telemann, Mendelssohn, Grieg und Nielsen – von Barock bis Moderne, also eine richtige Reise durch die Musikgeschichte. Aber das Ganze war alles andere als altmodisch, denn die Musik wurde auch noch visuell auf der Bühne durch eine Szenografie begleitet.

Das Bühnenbild war der Hammer und das beste Beispiel dafür, dass das Schwierigste immer das Einfachste ist: ein Stück Stoff gerafft, angestrahlt mit leicht dunstigen und bewegten Bildern. Bereits um 10 Uhr begann die Szenografin Paula Vollmer mit den Bühnenbildnern von airformance und den Veranstaltungstechnikern den Aufbau für das Konzert am Abend.













Für viele von uns war es das erste Mal, überhaupt bei einem klassischen Konzert live dabei zu sein. Und ganz ehrlich: Einige dachten vorher vielleicht, das wird eher „trocken“ – aber dann saßen wir da, in diesem riesigen Saal, das Orchester fängt an zu spielen, und plötzlich war alles ganz anders. Die Musik war nicht nur laut oder leise, schnell oder langsam – sie hatte eine Geschichte, sie hat Bilder im Kopf erzeugt. Mit Werken von Telemann, Mendelssohn, Grieg und Nielsen ging’s durch verschiedene Zeiten und Klangwelten – manchmal verträumt, manchmal erzählend mit verschwommenen Bildern und manchmal richtig überraschend. Das Ganze war nicht nur ein Konzert zum Zuhören. Die Kombination von Licht, Raum und szenischen Elementen machte es möglich, die Musik mit allen Sinnen war zu nehmen. Sie zeigt, wie Menschen früher gefühlt, gedacht und geträumt haben – und wie wir das heute noch nachempfinden können.











Was das Konzert besonders gemacht hat, war nicht nur die Musik – sondern auch das ganze Drumherum: Schüler*innen haben im Vorfeld in kreativen Workshops mitgearbeitet, eigene Ideen eingebracht, Kulissen gestaltet und mitgeholfen, den Abend mit auf die Beine zu stellen. In einer Ausstellung konnte man ihre Ergebnisse schon vorher in der Zentralbibliothek und am Konzertabend in der Kaiser-Friedrich-Halle anschauen.



















Das Publikum zeigte seine große Begeisterung mit einem langen Applaus und vielen lobenden Worten. Für die vielen Schüler*innen war es ein großer Moment: Ihr Engagement wurde richtig gefeiert!
„Vom Sommernachtstraum ins Morgenland“ war nicht nur ein tolles Konzert, sondern ein echtes, lebendiges Kulturprojekt mit Herz, Köpfchen und Teamwork. Vielen Dank an die koordinierende Projektleiterin Dorothée Vollmer. Mehr Impressionen auch auf www.opus125.de. Wir sind stolz, Teil davon gewesen zu sein – und freuen uns schon auf das nächste Mal!