Wir leben gerade in einer Welt, die wir uns so wohl nie erträumt hätten. Durch die Folgen der Pandemie und durch die Ängste, ausgelöst durch den aktuellen Krieg in der Ukraine, stehen wir vor neuen Herausforderungen.
In diesen Zeiten helfen Träume. Sie sind motivierend und schaffen erstrebenswerte Ziele, für die man leben kann. Aus Träumen können Visionen entstehen, aus denen sich Ideen entwickeln, die umgesetzt werden können. Auch wenn Träume weit weg von der Realität erscheinen, sind sie immer schon ein kreativer Motor für die Weiterentwicklung und den Fortschritt unserer Gesellschaft gewesen.
Welche Träume groß oder klein sind, empfindet jeder von uns anders. Für den einen ist es der Traum vom Frieden und einer gerechten Welt, für den anderen die persönliche Gesundheit oder der sichere Arbeitsplatz. Aber auch eine gute Zeugnissnote, der Sieg der Fußballmannschaft, eine Freundschaftsanfrage oder ein Haustier können große Träume sein.
Wenn man Menschen fragt, was ihre Träume sind, denken viele zuerst oft über ihre Lebensträume nach. In unseren letzen Beiträgen haben wir uns mit den Lebensträumen der Bewohner des umstrittenen Kliemannsland und dem Klimacamp beschäftigt.
Fynn Kliemann hatte den Traum, ein Land zu erschaffen, in dem jeder Platz findet, ob Heimwerker oder Hobbyfotografen. Allein Anerkennung n einer Gemeinschaft über die eigenen Stärken und Talente zu finden, ist die Idee, die dahinter steht. Leider birgt die Verlockung eines Traumes auch die Gefahr, dass man ihm bedenkenlos folgt und Ideen nicht kritisch hinterfragt. So wie gerade von Jan Böhmernann bei Fynn Kliemanns vermeintlichen sozialem Engagement aufgedeckt.
Träume entstehen auch aus dem Wunsch nach Veränderung. Oft entstehen sie nach einem Lebensabschnitt wie z.B. dem Schulende oder nach einer Krise. Man hält inne und denkt über seine eigenen Wünsche und dem Sinn des Lebens nach.
Innehalten und Zeit zum Träumen haben.
Auch die Fridays for future Bewegung oder das Klimacamp ist aus der Klimakrise erwachsen. Der Traum, sich für etwas zu engagieren, setzt Ideen frei, wie man dem Traum näher kommen könnte. Träume motivieren zu Veränderungen und machen Mut, etwas auszuprobieren.
Im Klimacamp, über das wir geschrieben haben, kommen Menschen zusammen, die ihrem Traum folgen und für das Klima kämpfen. Sie haben sich etwas aufgebaut, von dem man sie anfangs nur geträumt hatten. Im Interview hat uns ein Bewohner seine Motivation geschildert.
Solche Ideen entstehen in dem wir träumen. Sie gestalten dann letztendlich unsere Realität und spornen uns an, kleine wie große Dinge zu erreichen.
Szenografie-Studierende der Fachhochschule Dortmund beschäftigen sich gerade genau mit solchen Fragen. In Kooperation mit Dortmund Kreativ und der Stadt Dortmund suchen sie unterschiedliche Ansätze das Thema „Window to Paradise“ umzusetzen.
Warum eigentlich „Window to Paradise“?
Die MasterstudentInnen, können im Laufe ihres Semesters ein Schaufenster in der Dortmunder Innenstadt auf der Kampstraße 24 ständig nutzen und immer wieder neu inszenieren.
Ab dem 25. Mai sind im Wechsel von etwa zwei Wochen sechs Projekte und ihre Entstehungsprozesse zu sehen. Den Prozess kann man auf dem Instagram-Account @windowtoparadise.mask oder unter dem Hashtag #workingonparadise mitverfolgen.
Diesen Prozess kann man nicht nur mitverfolgen, sondern auch selber mitgestalten. Denn jeder einzelne Traum, kann Teil dieser Installation werden.
Mach mit und nimm an dieser Umfrage teil, um die Frage „Wovon träumst du?“ zu beantworten und die Installation mitzugestalten: https://public.zenkit.com/f/KEj36yNaY-/window-to-paradise-online?v=hw-ATHOYJ0