Heute läuft die Interskate 61 presented by SIGNAL IDUNA. Die Rollbrett Union ist NRWs größter Skateboard-Verein und hat heute in seiner neuen Rollfabrik in den Hego-Höfen in Rheydt, Egerstraße 2-4, neben einem spannenden Skate-Contest ein fettes Programm inklusive After-Party bis fünf Uhr morgens auf die Beine gestellt. Mit der Interskate 61, dem größten Skate-Event der Region, hat die Rollfabrik nicht nur die Option Olympiastandort zu werden, sondern startet auch in eine Zukunft als kulturelles Zentrum.
Zur Interskate 61 sind bis zu 1 000 Besucher und Skater*innen aus ganz Deutschland nach Mönchengladbach angereist. Beim Profi-Skate-Contest gibt’s 5 000 Euro Preisgeld und auch beim Amateur-Contest sind auch die Sachpreise ziemlich attraktiv. Alle Besucher begeistert heute das kulturelle Rahmenprogramm mit jeder Menge Live-Musik, Workshops, Graffiti-Shows und Gewinnspielen. Und heute Abend startet noch die große Aftershowparty mit Live-Bands und DJs bis in die frühen Morgenstunden.
Die Rollbrett Union sieht ihre Treffpunkt auch immer als Ort des kulturellen Austauschs. Früher im D.O.M.E., später im „Rollmarkt“ am Rheydter Markt, der weiter betrieben wird., und jetzt in der neuen Rollfabrik in den Hego-Höfen. Die Besitzer der Hego-Höfe, die Familie Gothe, stellen den Skatern die leerstehende Halle 3 umsonst zur Verfügung stellen. Die Atmosphäre und Möglichkeiten des Geländes und der Industriearchitektur lassen Visionen für ein unkonventionelles Kulturzentrum wachsen.
Mit der neuen Rollfabrik möchte die Rollbrett Union der Szene in und um Mönchengladbach eine neue, größere Heimat zur Verfügung zu stellen. Ein kulturelles und urbanes Zentrum, an dem Sport, Kultur, Musik, Kunst und vieles mehr miteinander verschmelzen. Unter anderem möchte sie hier auch einen Olympiastützpunkt für Skateboarden in Mönchengladbach etablieren.
Die Rollbrettunion verfolgt als Verein das Ziel, die Skateboard-Szene gegenüber offiziellen Stellen, wie z.B. der Stadt Mönchengladbach, eine Stimme zu verleihen und den Sport mit all seinen Facetten, nachhaltig wachsen zu lassen.
Auf der anderen Seite verpflichtet sie sich als gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe, Kinder und Jugendliche zu fördern und eine Perspektive zu bieten. Skateboarden kann jeder, es bedarf keiner teuren Ausstattung und der Verein bietet einen Ort, an dem sich jeder frei entfalten kann.
Auf ihrer Homepage beschreibt sich die Rollbrett Union so:
Die Geschichte des Skateboardings in Mönchengladbach ist eine lange Geschichte. Eine, die alles hat, was eine gute Geschichte eben braucht, kleine und große Helden, spektakuläre Action und viel Herzblut. Für einen Sport, der eben mehr ist als nur ein Sport. Es ist aber auch eine Geschichte ohne Happy End. Zumindest bis jetzt. Man könnte sagen, es gibt die Rollbrett Union, um dieses Happy End endlich herbeizuführen, auf das seit 1996 alle warten, deren Herz an einem Ort hing, der als eine der wichtigsten Skatehallen Europas bekannt wurde: dem D.O.M.E. Seit der D.O.M.E. vor 20 Jahren geschlossen und abgerissen wurde, ist die Skateszene in Mönchengladbach quasi heimatlos. Es gab viele gutgemeinte Bemühungen der Stadt, neue Parks und Rampen bereitzustellen, die sich jedoch aufgrund fehlender Kommunikation mit den Akteuren der Szene nicht durchsetzen konnten. Mit der Gründung der Rollbrett Union soll sich das nun ändern: Wir möchten mit den Vertretern der Stadt in einen Dialog treten, Ansprechpartner und Mittler sein und einen Raum für den Verein und seine Mitglieder schaffen.