Viele junge Menschen, die bald in die USA wollen – z. B. für ein Austauschjahr, ein Studium oder als Au-pair – stehen gerade ziemlich unter Strom: Die US-Regierung hat überraschend die Vergabe neuer Visa für Schüler, Studierende und Au-pairs gestoppt.
Der Grund dafür: Laut US-Medien wie Reuters und AP Newswill die Regierung künftig noch genauer prüfen, was Visa-Bewerber in sozialen Medien gepostet haben – besonders bei Aussagen zum Nahostkonflikt oder zu Israel und Palästina. Kritische oder pro-palästinensische Inhalte könnten laut Berichten dazu führen, dass ein Visum abgelehnt wird. Wer bereits ein gültiges Visum hat, kann vorerst aufatmen – laut Organisationen wie dem Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch (AJA) bleiben diese gültig.

Wer aber gerade eines beantragen will oder mitten im Verfahren steckt, muss sich gedulden: Die US-Botschaften und Konsulate vergeben aktuell keine neuen Termine. Das ganze Visumsverfahren wurde zwar nicht komplett gestoppt, aber es geht im Moment nichts voran. Austausch-Organisationen wie TravelWorks oder die Auslandsgesellschaft.de versuchen, ihre Teilnehmenden zu beraten und sie auf die Situation vorzubereiten. Besonders wichtig: Checkt unbedingt eure Social-Media-Profile (TikTok, Instagram, Facebook, X), wenn ihr bald ein Visum beantragen wollt. Alte Posts zu Israel, Palästina oder politischen Themen könnten jetzt relevant sein. Einige überlegen schon, ihr Reiseziel zu ändern – zum Beispiel nach Kanada oder innerhalb Europas. Doch viele halten trotzdem an den USA fest, weil schon viel organisiert ist, wie z. B. die Gastfamilie oder Schule vor Ort. Wenn du betroffen bist oder Fragen hast, lohnt es sich, regelmäßig bei offiziellen Seiten wie der US-Botschaft in Deutschland oder beim Auswärtigen Amt vorbeizuschauen. Dort gibt’s aktuelle Infos zur Lage. Fazit: Noch ist vieles unklar, aber wer ruhig bleibt, sich gut informiert und sein Online-Profil im Griff hat, ist auf jeden Fall besser vorbereitet.