Standpunkt kombiniert gesellschaftlich relevante Themen mit einem authentischen Storytelling-Stil, der aus der Perspektive junger Menschen erzählt wird - nicht über sie, sondern von ihnen selbst. Was als Schülermagazin begann, wächst mit seiner Zielgruppe und der Zeit - von Klassenzimmern zu gesellschaftlichen Debattenräumen. Die Inhalte werden zu einem großen Teil von der Community erstellt oder gemeinsam mit ihr produziert.

Wie entsteht eigentlich ein Redaktionsjahr voller Ideen?

Wenn die Chefredakteurin Charlotte Schmitz, die gerade ihr FSJ in Ghana verbringt mit der Projektkoordinatorin Dorothée Vollmer in MG telefniert. Dann enstehen zwischen Schulprojekten in Ghana, tropischer Hitze und einem ziemlich coolen DIY-Adventskranz (der eigentlich eher wie ein Stück postmoderner Konzeptkunst aussieht) und dem halb-stabilem WLAN und Weihnachtstee in Gladbach aus den vielen Anfragen und Gelegenheiten, die an unsere Redaktion herangetragen werden, neue Ideen für 2026.

THEMENÜBERSICHT:

Drei unserer Redakteurinnen waren in Mönchengladbach in der Oper „Die Passagierin“ – und das Stück hat uns mehr beschäftigt, als wir erwartet hatten.

In einem Austausch mit dem Literaturkurs der Gesamtschule Hardt unter der Leitung von Nina Kamlah konnte man sogar mit den Darsteller*innen, der Dramaturgie und der Theaterpädagogik sprechen. Das hat noch einmal ganz neue Fragen und Gedanken ausgelöst.

Leonies, Sofijas und Idas Berichte zeigen, warum ein Opernbesuch manchmal mehr auslöst als ein Schulbuch voll Fakten. 

Kitschmas is coming!

In unserer neuen Kolumne „Kitschmas is coming“ klären wir die einzig wichtige Winterfrage: Warum lassen wir uns jedes Jahr wieder freiwillig von Glitzer, LED-Elchen und Ugly-Christmas-Sweatern überrollen? Trotz Konsumstress, Deko-Overload und Einhorn-Staub-Explosion feiern wir plötzlich alle Märchen-Ästhetik, sogar die Leute, die sonst nur Schwarz tragen. Wir schauen mit viel Augenzwinkern drauf, warum Kitsch uns gerade jetzt abholt, wärmt und ein bisschen den Winterblues wegpuffert. Spoiler: Niemand entkommt dem Glitzer.

Wenn Demokratie ins Gespräch kommt – und unter Druck gerät.

Die dritte Veranstaltung der Reihe „Vier Feiertage für die Demokratie“ verlief überraschend harmonisch – fast schon ungewohnt in Zeiten, in denen politische Diskussionen häufig polarisieren.

Fünf Kommunalpolitiker:innen sprachen offen über Vertrauen, politische Bildung und die Kraft persönlicher Begegnungen. Viel Zustimmung, viel gegenseitiger Respekt - bis ein Beitrag aus dem Publikum deutlich machte, wie schnell Demokratie tatsächlich unter Druck geraten kann.

Der vollständige Bericht zeigt, warum der Abend dennoch beeindruckte, welche Momente bewegten und welche Fragen offenblieben.

Ein Land voller Meinungen und keiner spricht darüber

Die Standpunkt-Redakteurinnen Ida und Sofija haben Erfahrungen deutscher Austauschschüler:innen und Au-pairs aus den USA zusammen getragen und dabei erlebt, was der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen als eine Gesellschaft bezeichnet, in der man lieber höflich schweigt als offen diskutiert. Der Bericht zeigt, wie das Schweigen über Politik dort zum Alltag geworden ist und warum das mehr über unsere Gegenwart verrät, als man denkt.

Unser aktueller Gastbeitrag stammt aus dem neuen fluter-Heft zum Thema Schönheit. Die Psychotherapeutin Dr. Julia Tanck erklärt im Gespräch mit Rabea Weihser, wie soziale Medien unser Körperbild verzerren, warum besonders Jugendliche gefährdet sind und weshalb selbst objektiv attraktive Menschen unter Selbstzweifeln leiden. Sie spricht über die psychischen Folgen unrealistischer Schönheitsideale, die Rolle von Algorithmen und familiären Vorbildern sowie darüber, wie wir zu einem gesünderen Umgang mit unserem Körper finden können. Lies den ganzen Artikel hier oder im neuen fluter Heft.

Wir müssen reden – über Sprache, Verantwortung und Demokratie.

Als Kanzler Friedrich Merz seine „Stadtbild“-Aussage mit der Sicherheit von Frauen verteidigte, ging ein Aufschrei durchs Land. Viele fanden: So redet man nicht über Menschen.

Tausende gingen auf die Straße, Politikerinnen und Aktivistinnen widersprachen - laut, kritisch, demokratisch. Diese Reaktionen zeigen: Demokratie lebt davon, dass wir widersprechen, zuhören, diskutieren. Aber wie schaffen wir das, ohne dass alles sofort zum Shitstorm wird?

Genau darum geht’s am 6. November bei „Vier Feiertage für die Demokratie, Unter Druck“ in der Zentralbibliothek Mönchengladbach. Journalistinnen und Kommunalpolitikerinnen sprechen darüber, wie wir wieder miteinander reden können, statt nur gegeneinander. Mehr zum Thema von Charlotte:

„Die Passagierin“ eine Oper, die unter die Haut geht.

Sie erzählt von Erinnerung, Schuld und der Frage, ob man jemals wirklich neu anfangen kann. Das Stück wurde schon 1968 vom jüdisch-polnischen Komponisten Mieczysław Weinberg geschrieben, aber erst über 40 Jahre später uraufgeführt. Jetzt ist es im Theater Mönchengladbach zu erleben.

Das Standpunkt-Team ist dabei: Wir besuchen die Aufführung, sprechen mit der Hauptdarstellerin Sofia Poulopoulou (Marta) und Dramaturgin Ulrike Aistleitner und berichten, warum „Die Passagierin“ mehr ist als Oper.

Digitales Klassenbuch: Fortschritt oder Dauer-Überwachung?

Fehlzeiten, Stundenpläne, Krankmeldungen, alles digital, alles praktisch. Doch was passiert, wenn jede Verspätung oder jeder Klick gespeichert bleibt? Digitale Klassenbücher wie Schulmanager Online, WebUntis oder LOGINEO NRW sollen den Schulalltag vereinfachen, werfen aber neue Fragen auf: Wo endet Organisation und wo beginnt Kontrolle?

Im neuen Beitrag beleuchtet Sofija Chancen und Risiken aus Sicht von Schüler*innen, Eltern und Lehrkräften.

Israel kapert Boote der Gaza-Flottille - Hintergründe dazu von Elif Koca:

Im Mittelmeer hat die israelische Marine gestern die internationale „Global Sumud Flotilla“ mit 41 Schiffen geentert und mehr als 400 Aktivist*innen festgenommen - darunter auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg.

In unserem neuen Bericht erklärt Elif,
• wie die Flottille überhaupt zustande kam,
• warum sie für viele als Symbol des Widerstands gilt,
• und welche politischen Folgen der Einsatz jetzt weltweit auslöst.

22 Bahnen von Caroline Wahl

Unsere Chefredakteurin Charlotte hat Caroline Wahls Roman gelesen und ordentlich Gedanken dazu gesammelt: Wo regt der Roman zum Nachdenken an, wo kippt er ins Klischee?

Nach der Schule und jetzt?
Ida hat für dich recherchiert, welche Wege du einschlagen kannst: Von Au-Pair bis Work and Travel, von Ausbildung bis Studium. In ihrem Artikel findest du nicht nur alle Möglichkeiten im Überblick, sondern auch Links zu Infos & Tools, Tipps aus der Praxis, ein paar Erfahrungsberichte und sogar eine Checkliste zum Selbsttest, damit du rausfindest, was wirklich zu dir passt. Locker, hilfreich und garantiert ohne Sackgassen!

OUT NOW:

Charlotte und Johann sind mit der Aktion ‚Lichtblicke Ghana’ als Freiwillige nach Ghana gereist und arbeiten dort mit dem Rays of Hope Center in Ayikuma und Ashaiman mit Kindern und Jugendlichen aus prekären Lebenssituationen.
Was sie dort erleben,könnt ihr regelmäßig auf ihrem Blog nachlesen.

Am 14. September ist Kommunalwahl in NRW auch in Mönchengladbach!

Deine Stimme entscheidet, wer in den nächsten fünf Jahren über Schulen, Radwege, Freizeitangebote und vieles mehr bestimmt. Schon ab 16 darfst du wählen, nutz die Chance, deine Stadt mitzugestalten.

Damit du die Kandidatinnen besser kennenlernst, ein Faktencheck von Niko und der Rückblick auf die Podiumsdiskussion mit den OB-Kandidatinnen von SPD, Grünen, FDP, Linken und CDU.

Informier dich, frag nach, misch dich ein und geh am 14. September wählen. Deine Stimme zählt.

Endlich ist er raus: der langerwartete Standpunkt-Podcast!

Dieses Mal direkt aus der Zentralbibliothek Mönchengladbach, wo Sofija, Ida, Justus, Emil und Simon mit Dorothée Vollmer und Yilmaz Holtz-Ersahin darüber gesprochen haben, wie Lernen auch ohne Prüfungsdruck funktioniert.

Spoiler: In der Bibliothek gibt’s nicht nur Bücher, sondern auch Freiheit, Filmprojekte und echte Ideen für die Schule von morgen.

Was viele nicht wissen: Das Standpunkt-Team nutzt diese Möglichkeiten schon seit über einem Jahr und trifft sich regelmäßig jeden ersten Samstag im Monat im eigenen Redaktionsraum der Bibliothek. Das nächste Mal am 6. September um 14 Uhr.

Ab sofort gibt’s im Standpunkt jeden Monat was Besonderes: einen Original-Text aus dem fluter, dem jungen Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung. Heißt für euch: spannende Themen, neue Blickwinkel und Stories, die zum Nachdenken anregen, direkt hier bei uns online.

Gerade auf TikTok und Insta voll im Trend: „Tradwife“ sind Frauen, die ihr Leben wie in den 50ern inszenieren. Kochen, Putzen, Schminken für den Ehemann, alles in Pastell und mit Retro-Filter.

Klingt nach „jeder wie er will“, aber dahinter steckt mehr.

Forscher:innen warnen: Das Tradwife-Leben wird romantisiert, blendet aber harte Realitäten aus. Wer lange nicht arbeitet, hat später oft weniger Geld, weniger Rente und mehr Abhängigkeit. Und: Die Bewegung hat ihre Wurzeln in US-Foren, in denen rechte und religiös-extreme Ideen verbreitet wurden.

Klar, Wahlfreiheit ist wichtig. Aber wenn auf Social Media ein Rollenbild als Ideal verkauft wird, das Frauen zurück in Abhängigkeit drängt, wird’s gefährlich.

Jetzt in unserer Rubrik MENSCH+KULTUR.

Vom Ursprung bis zur Eskalation: ein Konflikt mit langen Schatten


Seit dem 7. Oktober 2023 steht der Gazastreifen im Zentrum einer der schwersten humanitären Krisen unserer Zeit. Doch die Wurzeln dieser Gewalt reichen weit zurück.

Elif Koca zeichnet in ihrem Dossier für die Standpunkt-Redaktion die Linien von der jüdischen Migration des 19. Jahrhunderts über Kriege, Besatzung und gescheiterte Friedensversuche bis zur Machtübernahme der Hamas und den heutigen Kämpfen.

Ein kompakter, faktenreicher Überblick, der zeigt: Die Gegenwart ist ohne die Geschichte nicht zu verstehen.

Jetzt informieren.

Immer online, nie dabei? Wie FOMO unsere Generation unter Druck setzt.

Festivalbilder auf Instagram, Urlaubs-Storys aus Bali, Master-Zusagen im Feed und du scrollst durch dein Handy mit dem dumpfen Gefühl, gerade nichts zu verpassen, außer dem Leben?
FOMO „Fear of Missing Out“.

In unserem neuen Artikel beleuchten wir, warum dieses Gefühl so viele junge Menschen begleitet, wie Social Media unser Selbstbild beeinflusst und warum wir ständig denken, nicht genug zu erleben. Dabei ist FOMO mehr als ein Trendbegriff: Es ist ein Symptom unserer hypervernetzten Welt mit echten psychischen Folgen.

Aber es gibt auch Hoffnung: Der Gegentrend JOMO, die Joy of Missing Out, zeigt, wie wir bewusster mit digitalen Reizen umgehen und wieder mehr bei uns selbst ankommen können.

Jetzt lesen.

Lieber nichts sagen?“

Hass im Netz, rechter Druck, politische Ohnmacht, viele junge Menschen erleben Meinungsfreiheit nicht mehr als Freiheit, sondern als Risiko. 

Unser neuer Beitrag im Standpunkt-Magazin fragt: Wie viel Demokratie steckt noch in unserem Alltag und wie viel trauen wir uns wirklich zu sagen?

Zwischen Wut, Wunsch und Widerstand: Junge Stimmen über Selbstzensur, Rechtsruck und den Wunsch nach echter Beteiligung.

Jetzt lesen. Mitdenken. Laut bleiben.

„Ich hab die App gelöscht. Dann wieder installiert. Dann wieder gelöscht.“

Dating-Apps sind überall, aber was machen sie eigentlich mit uns?

Jeden Freitag ein neuer Beitrag im Themenmagazin Standpunkt. Diesmal: Was geht eigentlich mit Dating-Apps?Über Swipes, Ghosts und das Gefühl, nur ein Profil unter Tausenden zu sein.

30 Jahre Srebrenica und was wir nie vergessen dürfen!

Im Jahr 2025 verabschiedete die UN-Generalversammlung eine Resolution zur Einführung eines weltweiten Gedenktags. Seitdem gilt der 11. Juli als offizieller „Internationaler Tag zur Erinnerung an den Völkermord von Srebrenica“. Dieser Tag soll der Opfer gedenken und zugleich die Leugnung des Genozids verurteilen, die in Teilen des Westbalkans weiterhin verbreitet ist.

Mehr zu den Hintergründen von Elif Can Koca.

6 Wochen (fast) ohne Smartphone

Was als Selbstexperiment begann, wurde zur echten Herausforderung und zur wertvollen Erkenntnis: Wie viel Zeit, Fokus und echte Begegnung wir gewinnen, wenn wir den Bildschirm mal auslassen.

Ganz ohne Smartphone? Wahrscheinlich nicht. Aber bewusster auf jeden Fall.

Das ganze Experiment und Learnings von Charlotte Schmitz.

Mehr: Wie entsteht eigentlich ein Redaktionsjahr voller Ideen?

Wie sieht Lernen aus, wenn es nicht auf Kontrolle, sondern auf Vertrauen basiert?

Über Bildung, die stärkt statt stresst und über Lernräume, die mehr können als Schulbänke.

„In der Schule geht es oft ums Funktionieren, in der Bibliothek ums Entdecken.“ Mehr über das Gespräch mit dem Leiter der Bibliothek, der Projektkoordinatorin und Lehrerin und Redakteur*innen vom ‚Standpunkt‘.

NOCH MEHR:

Wir tauschen uns in digitalen als auch in analogen Räumen aus. Dazu bietet uns die Zentralbibliothek im Carl Brandts Haus auf der Hilde-Sherman-Zander-Str. 6 in Mönchengladbach jeden ersten Samstag im Monat um 14 Uhr das „Historische Kabinett“ an.
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